BUSKEISMUS

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Drejahresbilanz

Buskeismus-Berichterstattung

Rolf Schälike - 16.03.2009

Siehe auch Zweijahresbilanz

Auch für diesen Bericht gilt, wie für alle anderen meiner Berichte: Alles, was hier steht, entspricht nicht unbedingt der Wahrheit. Beweisen kann ich nichts; geurteilt nach den strengen Regeln der Pressekammer, waren meine Recherchen erbärmlich. Was hier in Anführungszeichen steht, ist nicht unbedingt ein Zitat. Oft verwende ich falsche Zeichensetzung. Habe dafür schon einmal gesessen. Möchte für mangelnde Kenntnis der Grammatik und Syntax nicht noch ein weiteres Mal ins Gefängnis. Was als Zitat erscheinen kann, beruht lediglich auf meinen während der Verhandlung geführten handschriftlichen Notizen. Auch wenn andere Texte, welche nicht in Anführungszeichen stehen, als  Zitate erscheinen, sind es keine. Denn beweisen kann ich nichts. Auch Zeugen habe ich nicht. Sowohl Anwälte als auch Richter werden sich an nichts erinnern - sie haben besseres zu tun. Was merkwürdig erscheint, muss von Ihnen nicht unbedingt geglaubt werden. Eine Meinung habe ich nicht; es handelt sich um Verschwörungstheorien.

 


Pseudoöffentlicher Spaßvogel


Übertriebene klagende Empfindlichkeit


Pseudoöffentlichkeit

 

Dreijahresbilanz: Buskeismus- Gerichtsberichterstattung                 

Mein erster Besuch der Hamburger Zensurkammer zwecks Berichterstattung war am 10.02.2006 vor guten drei Jahren. Damals dachte ich noch, es geht dem Gericht um das Presserecht, um ausgeglichene Urteile, um den Schutz der kleinen Leute vor der Macht des Rufmordes, der Überkommerzialisierung des Medien, dem Schutz der Presse vor dem Druck korrupter Politiker und betrügerischer Geschäftemacher. Dass das Zensieren und politisches Steuern der Medien - koste was es wolle - die Haupttätigkeit der Pressekammern ist, konnte ich mir nicht vorstellen. Es widersprach meinem Demokratieverständnis. Die richterliche Abwägung nahm ich ernst, und die bis dahin mir bekannten Fehlurteile waren für mich gewöhnliche Pannen, die jedem - auch den klugen und fleißigsten Richtern und Richterinnen - passieren können. In den drei Jahren bin ich eines Besseren belehrt worden.

Die Zensurkammern sind Geheimkammern auf ihre Art. Die Öffentlichkeit - genauer die Pseudoöffentlichkeit - wird lediglich geduldet. Der Staat erzieht über die Zensur seine Bürger nach den eingefahrenen moralischen und ethischen Vorstellungen der meist lebensfremden Richter und Richterinnen, unterstützt von geschäftstüchtigen Anwälten und Anwältinnen. Verlogene und korrupte Politiker, zweifelhafte Gestalten des Wirtschaftslebens sind bevorzugte Kläger bei den Zensurkammern. Die Geschehnisse in den Zensurkammern sind ein Spiegel unserer Gesellschaft. Die Zensurkammern gehören zum entscheidenden politischen Sumpf unserer Gesellschaft

Eine undemokratische Form von Vorstellungen, was in den Medien, im Internet zuzulassen ist und was mit einem Verbot zu belegen ist, wird mit staatlicher politischer Gewalt durchgesetzt. Das Leben läuft jedoch den Politikern mit ihren Aufpassern und Zensoren davon. Nicht nur in den Zensurkammern.

"Sie wissen nicht, was sie tun," gilt nicht nur für die massenweise Öffnung der Privatsphäre mit späterem Bedauern, sondern auch für die Ordnungshüter, welche den Anforderungen der heutigen Zeit nicht gewachsen sind.

Was haben die drei Jahre gebracht?

Chronik der Berichterstattung                 

  • Der erste Verhandlungsbericht: 10.02.2006

  • Gerichtsberichte auf der Seite www.buskeismus.de und http://www.buskeismus-lexikon.de/ insgesamt: ca. 400 Verhandlungstage mit mehr als 1500 Berichten

  • Unterstützung in der Berichterstattung durch Prozessparteien: weit mehr als 200 Präzisierungswünsche wurden gemailt und berücksichtigt. Nicht wenige Texte wurden von den Parteivertretern korrigiert.

  • Entstehung neuer Freundschaften und enger Kontakte: ein gutes Dutzend

  • Vernetzung im Internet

  • Beratung durch Juristen (Anwälte, Richter, Professoren): fast zwei Dutzend juristischer Berater - Anwälte und Richter - tragen zur Verbesserung der Buskeismus-Site bei

  • Besuche der Buskeismus-Seiten: Ein gutes Hundert Besucher schauen sich regelmäßig die Seiten an. In nicht wenigen Anwaltsbüros zählt die Buskeismus-Site fast zur Pflichtlektüre.

  • Presse- uns Internetveröffentlichungen: Dutzende Berichte im Internet und den Printmedien über Buskeismus und den Betreiber der Web-Site www.buskeismus.de

  • Buskeismus-Treffen mit einer Konferenz - 12.-14.09.2008

  • Aufbau der Seite Zensurregeln Deutsche Zensurregeln - Von "Abmahnung" bis "Zensur"

  • Mitarbeit seitens weiterer Gerichtsberichterstatter

Verbotsversuche der Berichterstattung                  

Diese Übersicht dürfte von allgemeinem Interesse sein, um einzuschätzen, welche Kosten eine justizkritische Gerichtsberichterstattung durch Zensurmaßnahmen verursacht.

Das Landgericht Berlin, aber auch andere Zensurkammern, können durchaus davon ausgehen, dass diese Übersicht die Öffentlichkeit nichts angeht, denn es handelt sich um eine reine privatrechtliche Auseinadersetzung zwischen dem Betreiber der Internet-Site www.buskeismus.de und www.buskeismus-lexikon.de sowie www.eurodiva.de und den klagenden Anwälten sowie deren Mandanten. Über die Taten der klagenden Mandaten darf ich auf Beschluss des Landgerichts Hamburg und des Landgerichts Nürnberg-Fürth nicht identifizierend berichten. Ich belasse es als Rätselraten.

Insgesamt wurde der Berichterstatter in den drei Jahren ca. 100 Mal mit der Aufforderung, sich strafbewehrt zu unterwerfen, abgemahnt. Davon fast 50 Mal in den letzten 5 Monaten.

Gegenwärtig sind 3 Hauptsacheverfahren anhängig, 1 Einstweilige Verfügung wird im Widerspruch verhandelt.

Mehr als 20 Einstweilige Verfügungen lässt der Gerichtsberichtserstatter über sich ergehen und wartet die Klagerhebung zur Hauptsache ab.

 

Übersicht über die Verbote und die Verbotsversuche                  

  • Anwalts- und Gerichtskosten für Äußerungsprozesse im Zeitraum Februar 2003 bis Februar 2009: ca. 90.000,00 € (ca. 1.250,00 €/Monat)

  • Abmahnungen / Klagen: ca. 100 Abmahnungen erreichten den Betreiber der Buskeismus-Site:

      -  ca. 30 Einstweiligen Verfügungen,

      -  ca. einem Dutzende Hauptsachverfahren,

      -  drei Ordnungsmittelanträgen
    . Alle Ordnungsmittelanträge hatten keinen Erfolg.

      - 3 Hauptsachverfahren hatten Erfolg
        (Kläger waren 1 x  Anwalt Xxxxxxxx Jxxx und 2 x s.g. Sedlmayr-Mörder).

      - Sieben Hauptsacheverfahren sind noch nicht abgeschlossen.

      -  Zwei Dutzend stehen offenbar bevor; die Klagen sind noch nicht eingereicht bzw. dem Gerichtsberichterstatter noch nicht bekannt.

    Von den ca. 30 Einstweiligen Verfügungen

      - sind 6 Einstweilige Verfügungen zurückgewiesen worden (2 x Sxxxxxxx, 1 x  Hxxx) bzw. der Antragsteller nahm diese zurück (1 x Sxxxxxxx,  2 x einsitzende Mörder)

     -  2 Einstweilige Verfügungen (Antragsteller Anwalt Xxxxxxxx Jxxx) wurden anerkannt und gelten damit als endgültige Regelung.

    Zwei Dutzend Einstweilige Verfügungen habe ich über mich ergehen lassen und warte auf die Klagen zur Eröffnung der Hauptsacheverfahren.

  • Es klagten und klagen lediglich einige Anwälte

    Ein dutzend Mal Anwalt Xxxxxxxx Jxxx - mein früherer Anwalt - in eigener  Sache bzw. für eine Mandantin.

    Drei dutzend Mal die  Kanzlei Dr. Xxxxxxxx Sxxxxxx und Anwalt Xxxxxx Jxxx - meist in eigener Sache
    3 Sachen gingen für diese Kanzlei verloren. Alle anderen sind noch offen.

    Anwalt Dr. Xxxxxxxxx Sxxxx klagte für 4 Mörder.
    Bei 2 Mördern wurden die jeweiligen Einstweilige Verfügung aufgehoben.
    Bei den beiden wegen Mord an Walter Sedlmayr Verurteilten wurde die Namensnennung in der Berichterstattung über deren Versuche, die Archive zu löschen, verboten.

    Es klagte auch ein Schornsteinfeger, vertreten von der Anwältin Xxxxxx Mxxxxx

  • Zum Inhalt der Klagen und Verfügungen

    Wir möchten dem Leser die Details der einzelnen Verfahren an dieser Stelle ersparen und belassen es bei der folgenden Auflistung.

Zensurverfahren gegen den Gerichtberichterstatter                

 

Aktenzeichen

grau - noch nicht abgeschlossen
blau
-  gewonnen
braun
- verloren
grün - Vergleich

Datum

Gegenstand des beantragten Verbots

Kläger / Beklagter

319C C 257/06

31.08.06 (Abmahnung, Anerkennung ohne Präjudiz)
20.10.06 (Klage)
29.03.07 (Kostenvergleich)

Als Einzelanwalt von zu Hause aus

Anwalt Xxxxxxxx Jxxx ./. Schälike

27 O 1154/07 (OM)

13.11.06
(Keine Klage erhoben)

1000,00,-- EUR Vertragsstrafe verlangt, zu zahlen bis zum 15.11.06

Anwalt Xxxxxxxx Jxxx ./. Schälike

27 O 1154/07 (EV)
9 W 234/07 (SB)

EV 24.10.06
LG 19.12.06
KG 09.10.07
(Anerkennung ohne Präjudiz)

Hausfoto von Anwalt Xxxxxxxx Jxxx

Anwalt Xxxxxxxx Jxxx ./. Schälike

27 O 1264/06 (EV)
27 O 219/07 (HS)

30.11.06 (EV)
28.02.07 (Klage)
05.06.07 (Versäumnisurteil)

Bericht über die Auseinandersetzungen mit Anwalt Xxxxxxxx Jxxx

Anwalt Xxxxxxxx Jxxx ./. Schälike

27 O 273/07 (EV)
9 W 75/07 (SB)

LG 27.03.07 EV-Antrag zurückgewiesen
KG 9 W 75/07 v. 19.06.07 -sofortige Beschwerde des Antragstellers  zurückgewiesen.

Bericht über Verfahren gegen Rügemer

Anwalt Xxxxxxxx Hxxx ./. Schälike

27 O 1264/06

29.05.07
(Keine Klage erhoben)

Ordnungsmittelantrag wegen Veröffentlichung von Fotos v. Richtern und Anwälten

Anwalt Xxxxxxxx Jxxx ./. Schälike

28 O 381 / 07 (EV)
28 O 463 / 07 (HS)
15 U 205/08 (BV)

23.07.07 (EV)05.11.08 (HS)
Berufungsverfahren offen, jedoch mit geringen Chancen für den Gerichtberichterstatter

Googlesuche Schweinchen / Psychopath

Anwalt Xxxxxxxx Hxxx ./. Schälike

28 O 392/07 (EV)

EV 30.07.07

Googlesuche Psychopath

Anwalt Xxxxxxxx Jxxx ./. Schälike

324 O 807/07 (EV)

EV 04.09.07
09.02.09
 Antrag auf EV-Erlass wurde zurückgenommen)

Mörder H. möchte Archive löschen

H. ./. Schälike

27 O 968/08 (EV)
27 O 1269/08 (HS)

EV v.16.09.08
27.11.08 (Klage)

In juristische Vertrautheit mit vier Mördern

Anwalt Dr. Xxxxxxxx Sxxxxxxx ./. Schälike

325 O 186/08 (EV)

EV v. 26.08.08

Namensnennung Dxxxxxx

Dxxxxxxng (Jxxx) ./. Schälike

27 O 907/08 (EV)
9 W 108/08 (SB)

LG 28.08.08
KG 12.09.08

Geldgier
In juristische Vertrautheit mit vier Mördern

Anwalt Xxxxxxxx Jxxx ./. Schälike

11 O 7987/07
11 O 10177/07 (HS)
3 U 1543/08 (BV)

LG 20.09.07 (EV)
LG
27.06.08 (HS)
OLG 09.10.08
Verbot der namentlichen Nennung

L. - Sedlmayrmörder

L. ./. Schälike

324 O 867/07 (EV)
324 O 1069/07 (HS)

EV v. 24.09.07
27.01.09
Antrag auf EV-Erlass wurde zurückgenommen)

Mörder K. möchte Archive löschen

K. ./. Schälike

314A C 291/08 (EV)
325 T 5/09

EV v. 30.09.08
Befangenheit

Direkter Schriftverkehr mit der Klägerin Deuling
SW 500,00

Dxxxxxx (Jxxx) ./. Schälike

324 O 1108/07 (HS)

08.10.08 (Klage)
 

W. - Sedlmayrmörder

W. ./. Schälike

307 O 287/ 08 (EV)
307 O 361 / 08 (HS)

EV v. 09.10.08
 

Schreiben ans Gericht (ZK 25 LG HH); krank etc.

Anwalt Xxxxxxxx Jxxx ./. Schälike

27 O 1215/08 (EV)
Aufforderung zur HS

EV v. 27.11.08
10.02.09:
EV wurde aufgehoben. Fehlende Passivlegitimation

Methode Sxxxxxxx
1. "500.000"  Joschka Fischer
2 "spinnen…"
3. 200.000 -> 75.000

Kanzlei Sxxxxxxx Xxxxxxxx ./. HCF GmbH

27 O 1237/08 (EV)

EV v. 27.11.08

Vater Sxxxxxxx
Karikatur Verbrecherduo
Sxxxxxxx Bildnis im Frame (Framing)

Anwalt Dr. Xxxxxxxx Sxxxxxxx ./. Schälike

27 O 1251 / 08 (EV)

EV v. 02.12.08

Ixxxxx Schxxxxxx
Tierquälerei
SW 7.500,00 EUR

Schönherr (Sxxxxxxx) ./. Schälike

325 O 328/08 (HS)

Klage v. 04.12.08

Schornsteinfeger

Gxxxxxx ./. Schälike

27 O 1256 / 08 (EV)
9 W 178/08

EV v. 09.12.08
KG v. 13.01.09

Google-Bilder Sxxxxxxx
Framing
xxxx Texte zu Vater Sxxxxxxx

Anwalt Dr. Xxxxxxxx Sxxxxxxx ./. Schälike

308 O 627 / 08 (EV)

Antrag von der Kanzlei Sxxxxxxx am 12.12.08 zurückgenommen

Lebenslauf Sxxxxxxx mit Kommentaren von Schälike
(Urheberrecht)

Kanzlei Sxxxxxxx Bergmann./. Schälike

308 O 625 / 08 (EV)

EV v. 15.12.08

Interview zu Stolpe-Entscheidung
(Zitatrecht)

Anwalt Dr. Xxxxxxxx ./. Schälike

308 O 645 / 08 (EV)

EV v. 15.12.08
13.03.09
EV wurde aufgehoben.

Lebenslauf Sxxxxxxx (Framing) (Urheberrecht)

Kanzlei Sxxxxxxx Bergmann ./. Schälike

27 O 1207 / 08 (EV)
9 W 1/09 (SB)

EV 23.12.08
KG 13.01.09

Methode Sxxxxxxx
1. "500.000" auf Null
2. taktische Falschaussagen
3 "spinnen…"
4. als B-V verliert meist
5. 200.000 -> 75.000
6. die folgenden. Aktenzeichen. gingen auf Beklagtenseite verloren

Kanzlei Sxxxxxxx Xxxxxxxx ./. Schälike

27 O 1306 / 08 (EV)

EV 23.12.08

Lasst mich in den Sumpf - Weihnachtsgeschichte verboten wegen behaupteten Bezug zum Antragsteller

Anwalt Dr. Xxxxxxxx Sxxxxxxx ./. Schälike

27 O 1237 / 08 (OM)
9 W 32/09

OM-Antrag v. 12.01.09
OM-Beschluss v. 15.01.09, KG-OM-Beschluss v. 18.02.09
Ordnungsmittelantrag wurde von LG und KG zurückgewiesen
LG 15.01.09
KG 18.02.09

Vater Sxxxxxxx
Karikatur Verbrecherduo
Sxxxxxxx Bildnis im Frame verboten

Anwalt Dr. Xxxxxxxx Sxxxxxxx ./. Schälike

27 O 83/09

EV 27.01.09

Veröffentlichung der EV's
308 O 625/08 und 308 O 645/08

Sxxxxxxx ../. Schälike

27 O 78/09

EV. 27.01.09

Offener Brief an Ixxxxx Schxxxxxxxx

Ixxxxx Schxxxxxx (Sxxxxxxx) ./. Schälike

27 O 112/09

EV 05.02.09

Veröffentlichung der EV
27 O 1306/08 verboten

Anwalt Dr. Xxxxxxxx Sxxxxxxx ./. Schälike

27 O 130/09

EV 17.02.09

Bericht über Romy Haag / Moon Suk
Sxxxxxxx-Honorar über 10.000,00 EUR stimmt nicht

Anwalt Dr. Xxxxxxxx Sxxxxxxx ./. Schälike

27 O 165/09

EV 19.02.09

Offener Brief zur Einstweiligen Verfügung

Ixxxxxx Schxxxxxx (Sxxxxxxx) ./. Schälike
SW 2.500,00 EUR

27 O 129/09

EV 24.02.09

Sammlung falscher Tatsachenbehauptungen verboten

Anwalt Dr. Xxxxxxxx Sxxxxxxx ./. Schälike

27 O 216/09

EV 03.03.09

Verzeichnis von 315 Sxxxxxxx-Verfahren, davon ca. 100 verloren

Kanzlei Sxxxxxxx Bergmann ./. Schälike

53 T 30/09
216 C 1001/09

EV 16.03.09

Beleidigungsverbot, Kontaktverbot, Näherungsverbot bis auf 50 m

Anwalt Dr. Xxxxxxxx Sxxxxxxx ./. Schälike

 

 

Erkenntnisse nach drei Jahren Beobachtung der Zensurgerichte und Zensurverfahren                

Verantwortung tragen für die Systemfehler im Deutschen Rechtssystem in erster Linie die Anwälte, nicht die Richter. Politisch scheint dies so gewollt zu sein. Geschäftliche Interessen, Anwaltszwang, anwaltliches elitäres Denken und Verhalten, deren Stellung als Organ der Rechtspflege mit all den Privilegien gegenüber den anderen Bürgern erlauben es, die Rolle der Anwaltskaste im deutschen Rechtsstaates mit der der Stasimitarbeiter in der DDR-Diktatur zu vergleichen.

Im deutschen Rechtsstaat, in dem das Geld regiert, müssen sich die Anwälte mehr anstrengen als die Richter, um ein sicheres materielles Leben führen zu können. Die Anwälte sind an den Konflikten interessiert. Im Zensurgeschehen gießen viele von ihnen gern Öl ins Feuer. Die Richter machen mit oder müssen mitmachen.

Die meisten Zensurverfahren sind Honorarverfahren: Verhandelt werden die Honorare und die Argumente, wie man diese den Mandanten verkaufen kann.

Das Justiz- und Rechtssystem in Deutschland Heute krankt. Das Äußerungsrecht als das zentrale Recht zur Kontrolle von Korruption, Verbrechen, Machtmissbrauch,  Wirtschaftsverbrechen versagt. Die Äußerungsrechtssprechung ist den heutigen Anforderungen nicht gewachsen. Angesichts der auf uns zukommenden Finanz- und Strukturkrise ist die Zensur verheerend.

Die personelle Besetzung in allen Positionen in den Organen der Rechtspflege lässt zu wünschen übrig.

Die Schere zwischen Gerechtigkeitsempfinden und dem Recht wächst. Das Vertrauen der Bevölkerung in die Rechtssprechung wird missbraucht und schwindet.

Die Gerichte entscheiden in immer häufigeren Fällen nicht nach den Gesetzen, welche der Wirklichkeit hinterherhinken. Es entwickelt sich eine Rechtsprechung auf Basis von Entscheidung und Urteilen der  Gerichte.

Eine Rechtssicherheit gibt es nicht. Die Richter  entscheiden widersprüchlich. Eine Rechtssicherheit ist nicht gegeben. Die Zensurgerichte dienen weniger der Schaffung von Rechtsfrieden als der Durchsetzung lebensfremder Entscheidungen und Polarisierung der Gesellschaft.

An der Entwicklung der Zensuregeln (Meinungsunterdrückung) sind nicht die besten Vertreter der deutschen "Elite" beteiligt. Eher die mieseren Typen.

Anwälte entwickeln immer neue ausgeklügelte Geschäftsmodelle und missbrauchen die Gerichte dermaßen, dass diese nur noch oberflächlich wie am Fleißband arbeiten können, vielleicht auch wollen und müssen.

Die Verfassung wird laufend missachtet. Der Bezug auf diese mit der Begründung der Abwägung zwischen den einzelnen Grundsätzen wird lediglich vorgeschoben.

Die Äußerungsfreiheit, Voraussetzung für jede freie Entwicklung wird durch Gerichtsentscheidungen in immer größerem Maße eingeschränkt.

Die Justiz und das Rechtssystem bedarf einer grundlegenden Reformierung und Neubesetzung.

Die Anwaltspflicht erweist sich als Hemmschuh. Die Einsetzung der Richter auf Lebenszeit ist ein Fehler und hat wenig mit deren Unabhängigkeit zu tun.

Obwohl die Gerichtsverhandlungen öffentlich sind, haben wir in Deutschland Heute de facto eine Geheimjustiz.

Die Zivilgerichte arbeiten wie ein Wirtschaftsunternehmen und finanzieren die Strafgerichte. Der Bezirksrevisor bestimmt über die Streitwerte die Rechtsprechung.

Siehe auch Zweijahresbilanz

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Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 17.03.09
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