Freiheit statt Angst
Demo am 22. September 2007
in Berlin
Die Kundgebung
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Freiheit statt Angst
Polizei führt die Demo an
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Die Polizei an der Spitze der
Demo
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Wachsam beobachten und fotografieren |
Alles potentielle Terroristen |
Die beiden
schwarzen
und der eine
grüne
Block
Ich
habe den “schwarzen” sich linksradikal
bezeichnenden Block
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sowie den “doppelgrünen”
Polizistenblock
mit Wegwerfumhängen
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bzw. den zweiten ebenfalls “schwarzen”
Block
und griffen sich einzelne
Demonstranten heraus, trieben diese die an die Häuserwand und
prügelten dort verdeckt von den anderen Polizisten auf
diese Demonstranten ein
Mein Eindruck: Die Provokationen kamen hauptsächlich durch die
Anwesenheit der Polizei. Diese bestimmten den Demo-Zeitablauf, den
Abstand zwischen den Demonstrantenblöcken und verhinderten, dass die
Demo gemeinsam am Brandenburger Tor endete. |
der Polizei lange beobachtet und viel fotografiert.
Polizeieinsätze
Polizisten stürmten laufend ohne sichtlichen Grund - wenn man die
Sprechchöre und einzelne Rufe, welche das Wort “Bulle” enthielten, mal
vernachlässigt - in geteilten Reihen in den “schwarzen” Block,
umzingelten ein Dutzend Demonstranten.
Einen Fall
konnte ich fotografieren.
Polizisten prügeln auf eine Demonstranten ein
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Bild rechts: Polizisten dringen in den
Demonstrationszug ein, um einzelne herauszugreifen. |
Möglicherweise
war das ein Nachspiel von Heiligendamm. Dutzende Polizisten und
Polizistinnen filmten die Demonstranten. Enormes Material zum Auswerten,
um bei der nächsten Demo sich wieder auf Einzelne konzentrieren zu
können.
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Ein “schwarzer” Demonstrant, vielleicht 16 Jahre alt,
vom Pfefferspray getroffen, berichtete betroffen über den Grund der
Polizeieingriffe: Transparente über 2,50 m waren verboten. Von Ausschreitungen gegen Restaurantstühle und -tische
habe ich nichts gesehen. Bis zum Fernsehturm gab es keine
zerstörten Restaurants. Das kann ich bezeugen.
Der “schwarze” sich linksradikal bezeichnende Block wurde auf dem Rückweg nicht über die
Friedrichstraße gelassen. Bis dahin gibt es eigentlich keine
Restaurants, dass ich es wüsste. Die kommen erst nach der Friedrichtstraße in Richtung Brandenburger Tor. |
AntiKonfliktTeams und Stolpe
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Wir würde die Zensurkammer bei
AntiKonfliktTeam nach Stolpe
entscheiden? |
Von
Deeskalationsbemühungen des AntiKonfliktTeams der Polizei keine
Spur. Habe diese bei den Angriffen nicht gesehen. Wurden
bestimmt zurückgezogen. Liefen auch nur in Gruppen, isoliert von
der Demo. Nach der
Stolpe-Entscheidung und den Regeln der deutschen Sprache
kann AntiKonfliktTeam zwei Bedeutungen haben:
Da ein KonfliktTeam ein Team zur
Lösung von Konflikten aber auch ein Team zur Schaffung von
Konflikten sein kann, kann das AntiKonfliktTeam damit
ein Team sein, welches gegen das Team zur Lösung von Konflikten
wirkt oder ein Team, welches gegen die Schaffung von Konflikten
tätig ist. |
Fragen und
Antworten
- Wer ist an den Krawallen interessiert?
- Wie werden die bestehenden Konflikte abgebaut?
An den Krawallen sind interessiert:
- Radaubrüder, die Radau ohne Grund lieben
- politisch frustrierte Jugendliche
- politisch engagierte Leute, welche meinen, man muss den Staat mit
Gewalt bekämpfen
- mit Provokationen arbeitende Politiker, welche wissen, dass auf
Krawall mit drakonischen Maßnahmen reagiert werden darf, und dass dies
die Bevölkerung unterstützt.
Wie werden die bestehenden Konflikte abgebaut:
- durch Ursachenforschung mit entsprechen Ergebnissen
- Arbeit im Vorfeld
- Vermeidung von Provokationen, zu denen ich die massive Anwesenheit der
“grünen” und “schwarzen” Blöcke der Polizei zurechne.
- Aktive Tätigkeit der Konfliktlöser. Solche habe ich nur von der Polizei gesehen, die aber nichts taten - ich
habe diese nicht aktiv tätig gesehen. Dafür ausreichend Polizisten mit
Überhängen “Polizei”, welche schnell abzustreifen waren, um genügend
Zivilpolizisten unter den Demonstranten zu haben.
Seitens der Veranstalter habe ich keine Konfliktlöser gesehen.
- Gelassenheit bei solchen Losungen, wie “BRD, Bullenstaat wir haben
dich zum
Kotzen satt!”
Das Verhalten der staatlichen Macht an diesem Sonnabend war nicht
verhältnismäßig. Die Berichterstattung in den Medien katastrophal.
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Rolf Schälike
Dieses
Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 09.10.07
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